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Karate Dojo Groß-Umstadt trainiert Outdoor

Groß-Umstadt (doro). Kurze Anweisungen und japanische Wortfetzen schallen von der Rasenfläche hinterm Fußballtor in Groß-Umstadts Ludwig-Wedel-Stadion. Zum ersten Outdoor-Training hat das Karate-Dojo Groß-Umstadt seine Kinder und Jugendlichen hierher eingeladen. Kontaktfrei findet alles statt, das versteht sich von selbst, findet Cheftrainer Christian Gradl. Geübt wird ausnahmsweise auch nicht im Gi, dem Karate-Anzug, sondern in ganz normaler Sportkleidung und Sportschuhen.

Mal einen lauten Schrei abfeuernd, mal in konzentrierter Stille verharrend, sind die meisten der fast 40 Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren, die in zwei Gruppen hier trainieren, mit Eifer bei der Sache. Ihnen ist anzumerken, dass sie dieses erste „Live“-Training richtig genießen. Cheftrainer Gradl, der zunächst allen versichert, wie sehr er sie vermisst hat, fragt im Vorfeld ab, wer denn die wöchentlichen Trainingseinheiten „im Fernsehen“ absolviert hat. Sein Team hatte im Lockdown für alle Sportler Videos auf YouTube hochgeladen.

Seit 1. November konnte nicht mehr im Dojo trainiert werden. Als ab März Sport für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre in Gruppen wieder erlaubt war, erstellte das Trainerteam um Christian Gradl ein Konzept für Karate im Freien. „Eine Stunde Training, 15 Minuten Pause, natürlich unter Einhaltung sämtlicher Regeln.“ Die selbstverständlich auch für Eltern und Betreuer gelten.

Mit Unterstützung der Stadt und der SpVgg Groß-Umstadt wurde es möglich, das Stadion für den Zweck zu nutzen. Schriftlich seien alle Mitglieder informiert worden. „Die Kinder haben sich riesig gefreut“, sagt Gradl. „Sie waren sehr gut motiviert und auch sportlich trainiert, weil sie offensichtlich zuhause gut mitgemacht haben.“

„Doof“ war es für die zehnjährige Kira Schmitt zwar ohne echtes Training. Andererseits genoss sie die wöchentlichen Online-Unterrichtsstunden. „Dass wir wieder alle gemeinsam Karate machen können und auch die Trainer wieder sehen“, freut sie besonders.

„Ich finde es gut, dass wir das jetzt hier draußen machen können. Draußen ist eh besser zur Zeit. Und dass man wieder alle sieht“, meint Ben Kowalski. Bei den „Online-Leesons“ vermisste der Gymnasiast die direkte Hilfestellung. Es habe gar nichts korrigiert werden können. „Man wusste nie genau, ob man alles richtig gemacht hat.“

Ganz neue Erkenntnisse bei diesem ersten Outdoor-Trainingstag gab es für Trainer und Schüler: an der frischen Luft und auf unebenem Boden zu trainieren. Das will man nun so lange weiter betreiben, bis das Karate-Dojo wieder genutzt werden darf.


Bild und Text: Darmstädter Echo






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