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Karate Dojo Groß-Umstadt lud zur Mitteldeutschen Meisterschaft

Aktualisiert: 17. Apr.

Bild und Text: Odenwälder Bote


und 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 600 Starts plus Mannschaften aus

mehr als 40 Dojos nahmen an den Mitteldeutschen Karatemeisterschaften in der

Heinrich-Klein-Halle am Sonntag teil. Sportler von Nürnberg bis Hannover hatten den

Weg nach Groß-Umstadt genommen, um hier in verschiedenen Disziplinen zu

kämpfen und ihr Können zu zeigen. Von neun Jahren bis zum Erwachsenenalter (18

plus).

Als Ausrichter dieses großen Wettkampfes, der bislang stärksten Mitteldeutschen

Meisterschaft mit 300 Meldungen, hatte das Karate-Dojo Groß-Umstadt sechs

Monate Vorbereitungszeit benötigt. Zudem zeichnete es sich vor allem durch eine

nahezu perfekte Organisation des gesamten Tages aus. Bestens verpflegt wurden

alle Sportler, Trainer, Funktionäre und Zuschauer während des ganzen Tages. Diese

Mitteldeutsche Meisterschaft war die dritte nach 2020 und 2023. Für jeden

Teilnehmer gab es Medaillen und Urkunden, auf die jeweils Erstplatzierten wartete

ein Pokal. Diese übergab am Ende Bürgermeister René Kirch, der es sich auch nicht

hatte nehmen lassen, die Meisterschaften zu eröffnen und alle Gäste hier

willkommen zu heißen. „Wir sind Weinstadt, haben unser eigenes Bier und die

eigene Schokolade. Aber wir sind auch Sportstadt und wissen genau, was wir dem

Karatesporte hier zu verdanken haben.“ Einmal mehr ein sehr beeindruckendes Bild

sei der Einlauf aller Karatesportlerinnen und -sportler gewesen.

Das Treiben in der Sporthalle rund um die vier großen Kampf-Matten vor sehr gut

besetzten Zuschauerrängen, das Aufwärmen in der Stadthalle, in den

Räumlichkeiten davor, ringsum und dem Foyer, wo eine einladende Cafeteria

aufgebaut war, das alles zu koordinieren und stets den Überblick zu behalten, war

eine Meisterleistung des Umstädter Teams. Gäste und Sportler gleichermaßen

lobten den Ablauf und die gelungene Organisation.

25 Kampfrichter aus allen Regionen beurteilten und bewerteten die gezeigten

Leistungen. Gekämpft wurde in Kata (dem Kampf gegen einen oder mehrere

imaginäre Gegner) und im Kumite (dem freien Kampf), sowohl im Einzel als auch in

Mannschaften. Im Freikampf trat zum ersten Mal hier Lea Heß aus Groß-Umstadt an.

Die 15-jährige ist beim Karate, seit sie sechs Jahre alt war. In Kata Mannschaft trat

sie dann zusammen mit ihren Team-Kameradinnen Elke Wachsmann und Sydney

Holley an. Mit einer herausragenden Leistung sollten sie später den ersten Platz

belegen. „Total gut“ gefällt es Lea hier, „echt sehr gut organisiert“, schön, die

unterschiedlichen Leute zu sehen und die unterschiedlichen Kampfstile. „Weil hier

auch echt wirklich gute Leute dabei sind, auch teilweise vom Bundeskader.“

Aufregend findet Nastia Müller (13) das alles hier. „Aber es macht auch Spaß.“

Sieben Jahre schon übt sie Karate, aber dies ist ihr erster Wettkampf hier. „Kumite

erfolgreicher als Kata.“ Aus Nürnberg ist wieder Lidijk Iljkic (15) angereist, wie im

vergangenen Jahr. „Man sammelt hier wirklich viel Erfahrung, man lernt neue

Menschen kennen und wird nur unterstützt. Doch, ich bin mit dem Karate

mitgewachsen und liebe es so sehr.“ Aus Helmstedt kommt der 17jährige Dominik,

der seit zwei Jahren beim Karate ist. Er hatte schon Wettkämpfe in Magdeburg und

Hannover, dies ist sein dritter. „Es gefällt mir. Nette Menschen hier. Und die

Kampfrichter sind sehr hilfreich und erklären alles.“ Karate sei sehr gesund und gut

fürs Selbstvertrauen, meint er und trainiert drei- bis viermal die Woche.

„Sehr faire Kämpfe, sehr gute Kämpfe“, lautete schließlich das Resümee von DJKB-

Kampfrichterreferent Jürgen Breitinger aus Tamm. „Und, was mir immer wichtig ist,

sehr wenig oder keine Verletzungen.“ Man habe die Kampfrichter rechtzeitig

geschult, besonders bei der Gruppe der 12- bis 16-Jährigen, rechtzeitig die Punkte

zu geben. „Das ist Fairplay.“ Die Jugendlichen schon zusammen zu holen, bevor sie

aufeinander losgehen und klare Ansagen zu machen. „Sobald wir etwas zulassen

würden, ein Treffer am Kopf etwa, wäre das ein Zurückfallen in die Steinzeit.“

Fairness, Respekt und Disziplin stellen die Grundwerte beim Karate dar, betont auch

Cheftrainer Christian Gradl. „Das Dojo Groß-Umstadt hat erfolgreich abgeschlossen“,

zeigte er sich mit den sportlichen Leistungen sehr zufrieden. Zehn eigene Karateka,

auch dies eine Rekordbeteiligung, hatten mitgemacht. Und das mit beachtlichen

Ergebnissen für das Karate Dojo Groß-Umstadt: 1. Platz und Mitteldeutscher Meister

2024 Kata Mannschaft mit Elke Wachsmann, Lea Heß und Sydney Holley. 2. Platz

und Mitteldeutsche Vizemeister 2024 Kata Einzel, Damla Bakirkan. 2. Platz

und Mitteldeutsche Vizemeisterin 2024 Kumite Mannschaft, Elke Wachsmann. 3.

Platz und Bronzemedaille 2024 Kumite Einzel, Lea Heß.

„Mit insgesamt einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze, also vier Medaillen,

war das Karate Dojo Groß-Umstadt bei diesem „Heimspiel“ sehr erfolgreich“, freute

sich Cheftrainer Gradl.




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