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15. Dojo Gasshuku 30.05.-02.06. 2024 in Inzell

Am Donnerstag, 30. Mai 2024 war es wieder so weit. Insgesamt 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich pünktlich um 8:30 Uhr auf dem Parkplatz gegenüber dem Dojo, um die Reise für das 15. Dojo Gasshuku, das sechste in Inzell, anzutreten. Trotz der wechselhaften Wetterlage kamen wir zügig am ersten Treffpunkt an. Nach einer kurzen Mittagspause setzten wir unsere Fahrt gegen 12 Uhr fort und erreichten um 14:30 Uhr den zweiten Treffpunkt, Hochfelln-Süd. Hier gönnten wir uns eine kurze Kaffeepause, bevor wir um 15 Uhr das letzte Teilstück zum Sportcamp in Angriff nahmen. Um 15:20 Uhr kamen wir im Sportcamp an. Der Sensei und Gerlinde holten die Schlüssel ab. Bei der Schlüsselübergabe bekamen wir eine Einweisung für die Mahlzeiten und die Trainingseinheiten. Das Abendessen fand wie geplant um 18 Uhr statt. Pünktlich um 19 Uhr begann das erste Training im Gymnastikraum 2 unter der Leitung von Sensei Christian Gradl und Jan Grünberg. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: die Leistungsgruppe mit dem Sensei bereitete sich auf die anstehenden Danprüfungen vor, indem sie das Prüfungsprogramm und den Freikampf durchging, während die Gruppe mit Jan sich auf Kihon konzentrierte, mit besonderem Augenmerk auf Stände, Blick und Hüfte. Nach dem Training trafen wir uns, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. So endete unser erster Tag in Inzell mit vielen neuen Eindrücken und Vorfreude auf die kommenden Tage.

Am Freitag, 31. Mai, klingelten die Wecker früh, denn um 5 Uhr hieß es aufstehen. Der Frühsport begann um 5:45 Uhr und dauerte bis 6:30 Uhr. Wegen des schlechten Wetters fand das Aufwärmen in der Halle statt, angeleitet von Tomoko Grünberg, mit einem Cooldown von Jan. Das erste Training des Tages begann um 6:45 Uhr unter der Leitung vom Sensei. Nach einem ausgiebigen Aufwärmen und einer kurzen Wiederholung der Kata Heian Godan lag der Schwerpunkt auf der Kata Gankaku, insbesondere auf dem Ablauf und dem Timing. Um 8 Uhr freuten wir uns endlich auf das Frühstück. Das zweite Training begann um 9 Uhr mit Katharina und dauerte bis 10 Uhr. Hier lag der Schwerpunkt auf Kihon, wobei die Hüftbewegung im Vordergrund stand. Es wurde genau erklärt, um welche Achse die Hüfte gedreht wird, sowie das Öffnen und Schließen der Hüfte und des Schulterbereichs bei Abwehrtechniken. Auch das Aufwärmen konzentrierte sich auf die Hüfte und die Beine. Von 10.30 bis 11.30 Uhr leitete Frank das Selbstverteidigungstraining. Der Schwerpunkt lag darauf, einen Angreifer auszuschalten oder zu erschrecken. Nach einem kurzen, aber intensiven Aufwärmen wurden wir in Gruppen aufgeteilt und übten Schlag- und Ellbogenkombinationen mit Pratzen. In der zweiten Hälfte simulierten wir unter einem Schlaghagel (ebenfalls mit Pratzen) das Schützen des Kopfes sowie das Freisetzen und Kontern. Um 12:00 Uhr war dann Zeit für das Mittagessen. Danach wurden Gruppen ausgelost und Mannschaften bestimmt, die beim Bowling am Nachmittag gegeneinander antreten sollten. Um 13 Uhr versammelten wir uns und fuhren um 13.30 Uhr zum Bowlingcenter Casablanca in Traunstein. Von 14 bis 16 Uhr spielten vier Gruppen zu je fünf Personen in zwei nervenaufreibenden Runden im K.O.-System unter lautstarken Jubel gegeneinander. Die Freizeit bis 19 Uhr wurde unterschiedlich genutzt - die einen legten die Beine hoch, die anderen spielten begeistert in der Tischtennishalle des Sportcamps. Um 19 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Glusthaferl in Inzell, wo wir gespannt auf das Abendessen warteten. Gegen 22:00 Uhr kehrten wir ins Sportcamp zurück und trafen uns noch zu einem Absacker, um die Sieger des Bowlings zu feiern. So ging ein ereignisreicher und erfüllter Tag unseres Gasshukus zu Ende.


Am Samstag, 1. Juni, begann unser Tag wieder sehr früh. Gegen 5:15 Uhr hieß es wieder „Morgenstund hat Gold im Mund“. Der Frühsport begann um 5:45 Uhr und dauerte bis 6:30 Uhr, heute unter der Leitung von Gerhard Scharnagl. Es stand eine Einheit Yoga auf dem Programm, bei dem verschiedene Übungen wie „die kleine Kobra“ und „der nach unten blickende Hund“ durchgeführt wurden. Der Fokus lag dabei immer auf der tiefen Atmung. Diese Übungen dienten als Vorbereitung, Dehnung und Aufbau für den Bewegungsablauf des „Sonnengrußes“. Um 6:45 Uhr ging es mit dem Kata-Training beim Sensei weiter, das bis 7:45 Uhr dauerte. Heute stand die Kata Meikyo auf dem Programm. Dabei war nicht nur körperliche, sondern auch geistige Arbeit gefragt, da die Heian-Katas in zwei Gruppen gegeneinander geübt wurden. Außerdem bereiteten wir uns beim Aufwärmen auf einen Sprung vor. Das Training mit Jan von 9 bis 10 Uhr konzentrierte sich auf Kumite. Wir lernten Wurf- und Hebeltechniken nach den Lehren von Funakoshi. Die Techniken beinhalteten Nagiwasa, wobei hart und weich sowie schnell und langsam kombiniert wurden. Sechs Techniken standen auf dem Programm, zwei davon basierten auf den Katas Heian Godan und Bassai Dai in der Anwendung. Von 10:30 bis 11:30 Uhr fand ein Präventionstraining mit Dirk Seiler statt. Der Schwerpunkt lag auf Koordination und Sturzprophylaxe. Es gab Einzelübungen mit Softbällen, die vorwärts, rückwärts, auf den Zehen und auf den Fersen ausgeführt wurden. In der Mitte war ein Kreis aus Poolnudeln, und wir haben uns mit dem Partner einen Ball über Kreuz zugespielt, während wir uns seitwärts bewegt haben. In den letzten 10 Minuten gab es ein heißes Poolnudel-Hockey-Match, das mit einem 2:0-Sieg der Rothemden gegen die Bunten endete. Um 12 Uhr gab es Mittagessen im Separee. Um 13 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Rupertus Therme in Bad Reichenhall. Gegen 17 Uhr waren wir wieder zurück im Camp. Dort zeigten Sydney, Felix, Melanie, Sabrina und Florian beeindruckende Leistungen im "Freestyle" Tischtennis. Ab 19.30 Uhr genossen wir das Abendessen im Gasthof Schwarzberg.

Am Sonntag, 2. Juni, hieß es um 5:15 Uhr zum letzten Mal aufstehen. Um 5:45 Uhr begann die letzte Yogastunde mit Gerhard, die bis 6:30 Uhr dauerte. Die Übungen fanden hauptsächlich im Sitzen und Liegen statt, wobei der Schwerpunkt auf der Atmung lag. Zum Abschluss machten wir noch einmal den „Sonnengruß“. Von 6:45 bis 7:45 Uhr fand das letzte Training mit unserem Sensei statt. Das Kumite-Training der Vortage wurde fortgesetzt. Wir stimmten wir uns mit Sanbon Zuki und Sonoba Geri (ein Fuß macht Mae Geri, Yoko Geri, Ushiro Geri und Mawashi Geri) auf die folgenden Technikkombinationen ein. Die Kombinationen Sanbon Zuki, Age Uke, Soto Uke, Gedan Barai und Gyaku Zuki wurden zuerst allein und dann mit einem Partner geübt, einschließlich Würfe, bei denen der Hals eingehakt wird. Zum Abschluss wurden die Katas Gankaku und Meikyo wiederholt. Danach gab es eine Ehrung und ein Dankeschön an die Trainer Dirk, Frank, Gerhard, Elke, Katharina, Jan, Tomoko und Gerlinde für die Organisation, gefolgt von einem Gruppenfoto. Gegen 8:20 Uhr gab es Frühstück. Dabei unterhielten wir uns über den leider etwas ins Wasser gefallenen Aufenthalt in Inzell und klärten die letzten organisatorischen Dinge. Danach versammelten wir uns vor dem Apartmenthaus und starteten um 10 Uhr Richtung Heimat mit einem geplanten Zwischenstopp in Hilpoltstein. Die Vollsperrung der A9 wegen Unterspülung sorgte allerdings für Verzögerungen. Nach dieser Odyssey trafen wir wohlbehalten am Dojo ein.

So endete unser ereignisreiches Dojo Gasshuku in Inzell, das trotz der wetterbedingten Herausforderungen und logistischen Hürden für alle Beteiligten eine wertvolle und lehrreiche Erfahrung war.


Bericht: Sabrina Melzer

Fotos: KD Groß-Umstadt




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